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Einsatz von Glas bei Elektrogeräten
Glaskeramik Kochfelder

Das Kochen nach genauen Zutaten und Herstellungs-Anweisungen fängt nicht in Ihrer Küche mit Glaskeramik Kochfeld an, sondern eigentlich bereits bei dessen Produktion. Denn bei Glaskeramik handelt es sich um ein Nanokomposit, welches genau nach Rezeptur „gekocht“ werden muss. Die Entwicklung dauerte viele Jahre, die Erzeugung ist chemisch und physikalisch höchst komplex und die genauen Bestandteile ihrer Glaskeramik Produkte werden von den Herstellern ohnehin geheim gehalten. Im Grunde genommen liegt aber das Geheimnis in einer kontrollierten Kristallisation von geschmolzenem Glas. Im Anschluss an diesen Prozess ist ein Material entstanden, das die Vorzüge von Glas und Keramik in sich vereint und genau aus diesem Grund eine ideale Oberfläche für Kochfelder darstellt. Hauptgrund für den Welterfolg von Glaskeramik Kochfeldern: sie sind völlig formstabil. Würde sich Glas bei Hitze ausdehnen, sorgt der keramische Anteil dafür, dass dies selbst in einem gewaltigen Temperaturbereich eben nicht geschieht. Auch gegenüber großen Schwankungen, sogenannten Temperatur-Schocks, ist Glaskeramik immun. Die hohe Durchlässigkeit für Wärmestrahlung bei gleichzeitig sehr geringer Wärmeleitfähigkeit sorgt dafür, dass auf der gewünschten Fläche gebraten und gebrutzelt werden kann, man sich direkt daneben aber trotzdem nicht die Finger verbrennt. Somit galt der Werkstoff von Beginn an als perfekt geeignet für Anwendungsbereiche, in denen es auch mal heiß hergehen kann und wurde früher auch hauptsächlich in der Weltraumtechnik eingesetzt.
Nach der Verarbeitung bei großer Hitze sind die Kochfelder stoßfest und langlebig. Gemeinsamer Nachteil aller Oberflächen aus Glas: die Empfindlichkeit gegenüber Kratzern bleibt, weshalb bei der Pflege eines Glaskeramikkochfelds unbedingt die Pflegehinweise zu beachten und die Reinigungsempfehlungen des Herstellers zu befolgen sind.

Der bekannteste Markennamen, unter dem Glaskeramik Kochfelder verkauft werden, gehört zu der Firma, die sie auch erfunden hat: CERAN® von SCHOTT. Im Jahr 1971 ließen sich dort die erfinderischen Ingenieure ihre Entdeckung patentieren, die in die Küchen-Geschichte eingehen sollte. Kein Wunder also, dass es sich bei der Technik aus dem Hause SCHOTT um den Welt-Bestseller handelt.
In Sachen Heizart funktionierten die ersten SCHOTT CERAN® Kochfelder in Zusammenarbeit mit einem Elektroherd – noch ganz ähnlich wie die alten Heizspulen unter den Gusseisernen Herdplatten. Diese Technik zählt als Klassiker und wird auch heute noch angeboten verschwinden aber zunehmend vom Markt. Im Alltag werden die Begriffe zwar häufig durcheinandergebracht, aber das Glaskeramikkochfeld ist weder an Induktion als Heizart gebunden, noch wird es von ihr abgelöst werden. Bei der Glaskeramik handelt es sich schlicht und ergreifend um eine ca. 4 mm dicke Oberfläche. Beim „Innenleben“ kann es sich technisch um Induktion genauso wie um Elektro-Strahlung oder auch Gas als Heizart handeln. Auch Grills und sogenannte Auftischgeräte gibt es mit Glaskeramikoberfläche. Hier spielen die persönlichen Vorlieben bei der Speisenzubereitung die Hauptrolle: Sind Sie eher ein Elektro-, Induktions- oder Gas-Typ? Alle diese Arten zu heizen, können mit Glaskeramikoberflächen realisiert werden. Die Glaskeramikoberfläche ermöglicht letztendlich den finalen Look einer Kochfläche und bietet unzählige und individuelle Designmöglichkeiten.
Aufgrund der Anforderungen moderner Steuerungstechniken – Stichworte: Wischen und Tippen wie am Smartphone – und dem Wunsch nach komfortabler Nutzung, arbeiten die Entwickler in den Innovationsabteilungen der Glaskeramik Hersteller derzeit hauptsächlich an der Lichtdurchlässigkeit des Materials. In der Küche der Zukunft wird man bestimmt nicht mehr auf smarte, bunte, intuitive Glaskeramik Oberflächen und Displays verzichten müssen.
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