Outdoor-Küchen

Kochspaß im Freien genießen

Lacht die Sonne vom Himmel werfen viele Hobbyköche ihren Grill im Garten an. Manche gehen mittlerweile noch einen Schritt weiter und bekochen Freunde und Familie in einer Outdoor-Küche, ausgestattet mit Kochfeld, Spüle und Kühlschrank und einigem mehr. Der Trend aus den USA ist längst in Deutschland angekommen. Doch was gibt es dabei zu beachten?

Eine Outdoor-Küche – woraus besteht sie eigentlich?

Die bewusste Wohnraumerweiterung in den Garten spiegelt sich auch in zunehmend größeren und hochwertigeren Outdoor-Küchen wider. Gefragt sind designorientierte Lösungen und hochwertige Einbaugeräte für den Outdoor-Bereich.

GUT ZU WISSEN: Eine Outdoor-Küche ist in Hinblick auf die Ausstattung eine voll funktionsfähige Küche im Freien, auch Gartenküche oder Außenküche genannt.

Anstelle des Herds findet sich hier der Grill.

Sie haben die Wahl zwischen:

  • Gasgrill
  • Holzkohle-Grill
  • Teppanyaki-Grill
  • Kamado-Grill
Rollbare Outdoor-Küche. Foto: Burnout
Rollbare Outdoor-Küche. Foto: Burnout

Dazu leisten sich viele Outdoor-Hobby-Köche auch ein Kochfeld als Ergänzung, um ganze Menüs zu zaubern. Oder auch nur, um stark riechende Gerichte wie Fisch lieber im Außenbereich statt in der Indoor-Küche zu braten.

ACHTUNG: Die Küchengeräte müssen speziell an die Bedingungen im Outdoor-Bereich angepasst sein.

Selbst Kühl-Gefrierkombinationen sind schon für den Außenbereich zu haben.

TIPP: Um Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden, achten Sie auf die Rauchentwicklung.

Outdoorküchenexperte Daniel Ackermann

Daniel Ackermann Geschäftsführer Marketing & Finanzen Belmento GmbH

Expertenwissen

Interview mit Outdoorküchen-Experte Daniel Ackermann von Belmento

Was braucht man mindestens für eine Outdoor-Küche?

„Grundsätzlich benötigt man nur den passenden Stellplatz für eine Outdoorküche. Wenn die Küche einen Kühlschrank und/oder eine Spüle enthalten soll, dann ist noch ein Stromanschluss nötig und/oder ein Wasseranschluss. Dieser kann z. B. über ein Gardena-Stecksystem sichergestellt werden oder natürlich auch über einen festen Wasseranschluss an der Stelle der Spüle (Zu- und Abfluss). Sollte der Zufluss über den Gardena-Anschluss erfolgen, so liefert Belmento einen 20l Wasserkanister für den Abfluss gleich mit, der unter der Spüle steht.“

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Was ist der ideale Standort?

„Eine Outdoorküche ist natürlich wetterbeständig, daher ist jeder Standort der ideale Standort, um seinen Traum einer Außenküche verwirklichen zu können – egal ob Terrasse, Balkon, Pergola oder einfach auf der grünen Wiese. Der ideale Standort ist der, an dem Sie sich draußen am wohlsten fühlen.“

Wie sieht es mit einer Outdoor-Küche auf dem Balkon aus?

„Eine Outdoorküche kann auch auf einem Balkon stehen, wenn dieser die Standardmaße unserer Küche zulässt. Unsere Module sind 60 oder 116 cm breit und haben eine Tiefe von 75 cm. Die Gewichte liegen zwischen 75 kg und ca. 120 kg pro Modul ohne die Geräte, somit ebenfalls keine Einschränkungen für einen großzügigen Balkon.“

Wie trotzt die Outdoor-Küche schlechtem Wetter?

„Unsere Module werden aus hochwertigem vorverzinktem Metall gefertigt, die zudem noch eine Pulverbeschichtung in der Wunschfarbe des Kunden erhalten. Die Säulen unserer Module sind außerdem aus hochwertigem Edelstahl gefertigt, so dass wir ein wetterfestes, robustes und damit absolut outdoorgeeignetes Produkt entwickelt haben. Als Arbeitsplatten setzen wir Dekton von Cosentino ein. Hierbei handelt es sich um ein Material, das aus Keramik, Glas und Quarz besteht. Durch die Wahl dieser Materialien ist eine langlebige Nutzung unserer Outdoormöbel sichergestellt.“

Was ist Ihr Tipp, den Sie allen Outdoor-Fans mitgeben?

„Träumen Sie nicht länger von Ihrer Outdoor-Küche, sondern fangen Sie mit der Planung gleich jetzt und hier an.“

Der richtige Standort für die Außenküche

Bei der Wahl des Standorts einer Outdoor-Küche muss einiges beachtet werden. Idealerweise befindet sich die Outdoor-Küche dort, wo gegessen wird. In den meisten Fällen wird das die Terrasse sein. Es gibt auch kompakte überdachte Lösungen für die Außenküche, wie „Kitchen in a cupboard“ von Cubic Outdoor Kitchen oder „Kitchen in a box“ von DIE Outdoorküche.

ACHTUNG: Einfache Sonnenschirme als Schutz sind bei Benutzung eines Grills wegen der Brandgefahr nicht zu empfehlen.

Vorteile eines hausnahen Standorts

  • Strom-, Wasser- oder Gasleitung in der Nähe
  • Geringere Installationskosten
  • Kurze Wege
  • Anbei bzw. Überdachung schon vorhanden oder möglich
Praktisch: Outdoor-Küche mit Weinkühler
Praktisch: Outdoor-Küche mit Weinkühler. Foto: Burnout

Outdoor-Kochspaß bei idealer Beleuchtung

Der Outdoor-Küchenhersteller Belmento bietet nun Module mit LED-Leiste an. Ihr Vorteil: Mehr Freiheiten bei der Wahl des Standortes. Neue Grills und Kochfelder erweitern zudem das Sortiment.

Welches Material muss für Outdoor-Küchen verwendet werden?

365 Tage im Jahr, am Tag wie in der Nacht Wind und Wetter ausgesetzt, muss die Outdoor-Küche einiges aushalten, um auch noch nach Jahren repräsentativ und voll funktionsfähig zu sein. Das geht nur mit dem richtigen Material.

Achten Sie darauf, dass das Material Ihrer Outdoor-Küche folgende Kriterien erfüllt:

  • wetterfest
  • kratz- und stoßfest
  • leicht zu reinigen
Außenküche mit Dekton Arbeitsfläche
Outdoor Küche mit Dekton Arbeitsfläche. Foto: Belmento
Outdoor Küche mit Dekton Arbeitsplatte
Foto: Belmento

Für die Outdoor-Küche in Frage kommen folgende Materialien:

  • Polymerwerkstoffe
  • Edelstahl
  • Beton
  • Marmor
  • Teakholz

Edelstahl hat sich als Material für die meisten Outdoor-Küchen durchgesetzt. Allerdings ist nicht jeder Edelstahl rostfrei. Edelstahl wird in verschiedenen Legierungen angeboten und somit auch mit unterschiedlichen Eigenschaften. In der Regel gibt es bei Edelstahl aber keine tiefergehende Korrosion. Ein weiterer Vorteil von Edelstahl sind die hygienischen EigenschaftenPolymerwerkstoffe findet man bei günstigen Modellen. Diese sind meist – genauso wie Edelstahl – gegen Witterungseinflüsse und UV-Licht unempfindlich. Deutlich teurer sind versiegelter Beton, Marmor oder Teak-Holz.

Luxuriöse Outdoor-Küche aus Edelstahl

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Bild: Schmidt Küchen

Stauraum unter Outdoor-Grill

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Bild: Schmidt Küchen

Für die Arbeitsplatte der Außenküche bieten sich an:

  • Granit
  • andere Natursteine
  • Keramik
  • Dekton

GUT ZU WISSEN: Arbeitsflächen aus Dekton von Cosentino sind wetterfest. Und: selbst scharfe Messer oder heiße Grillroste richten keinen Schaden an.

Hendrik Willems von Cosentino

Hendrik Willems Regional Director Germany & BeNeLux Cosentino

Expertenwissen

„Auch Hitze, Kälte oder Temperaturshocks können Dekton nichts anhaben.“

Warum sich der Keramikwerkstoff Dekton so gut für den Außeneinsatz eignet, weiß Hendrik Willems von Cosentino:

„Dekton ist komplett anorganisch, daher UV-beständig, und ist in über 50 unterschiedlichen Designs und Texturen erhältlich. Das Material, das auch bei Indoor-Küchen sehr beliebt ist, eignet sich daher auch ideal für die Arbeitsflächen und Fronten von Outdoor-Küchen.

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Dekton besteht aus bis zu 20 natürlichen Mineralien, die unter hohem Druck und Hitze zu einer ultrakompakten Oberfläche verschmelzen. Die porenfreie Oberfläche lässt sich sehr einfach reinigen und ist kratzfest.“

ACHTUNG: Gerade Holz ist im Outdoor-Bereich oft pflegeintensiver als andere Werkstoffe.

Weiße Außenküche von Belmento in L-Form
Weiße Outdoor-Küche in L-Form. Foto: Belmento

Grill oder Outdoor-Küche planen?

Der Preis einer Outdoor-Küche lässt sich pauschal nur schwer bestimmen. Zu viele Faktoren spielen dabei eine Rolle. Grundsätzlich steigt der Preis mit dem Grad der Ausstattung und kann durchaus das Niveau einer Indoor-Küche erreichen oder gar übertreffen.

GUT ZU WISSEN: Im Gegensatz zu einer Küche drinnen kann die Außenküche Stück für Stück ergänzt werden, ohne dass der Spaß am Draußen-Kochen gemindert wird.

Wichtig dabei ist nur, sich für einen Hersteller mit einem modularen System zu entscheiden, wie den deutschen Anbieter Belmento.

Für Outdoor-Küchen mit sehr geringer Ausstattung muss man in der Regel mindestens 2.500 Euro investieren. Solche Außenküchen bestehen aber in der Regel aus nicht viel mehr als einem Grill und ein paar Fächern zur Unterbringung von Grillutensilien, Besteck und Geschirr.

Soll die Outdoor-Küche besonderen Design-Ansprüchen genügen und auch eine ganze Reihe praktischer sowie hochwertiger Geräte beinhalten, kann sie schnell mit 6.000 Euro oder mehr zu Buche schlagen.

TIPP: Legen Sie einen Suchauftrag für eine Outdoor-Küche in unserer Abverkaufsbörse an, um eine hochwertige Außenküche zum guten Preis zu ergattern.

Hersteller von Outdoor-Küchen und passenden Küchengeräten

Outdoor-Küche auf dem Dach. Foto: Steel
Outdoor-Küche auf dem Dach. Foto: Steel

Outdoor-Küchen sind das Metier von Nischenanbietern. So gehören Unternehmen wie Wesco, Jokodomus, Belmento und Naber zu den Produzenten von Outdoor-Küchen, allesamt Unternehmen, die keine klassischen Einbauküchen bauen. Modulare Küchenelemente zur Gestaltung der Außenküche sowie Gartengrills aus Edelstahl gibt es von Steel. Wer einen Teppanyaki-Grill für den Außenbereich wünscht, wird bei INOXIUS fündig.

Wer nach einer Outdoor-Küche sucht, der findet diese aber genauso wie andere Küchen bei den etablierten Küchenhändlern, insbesondere Küchenfachhändlern. Suchen Sie nach Händlern in Ihrer Nähe und lassen Sie sich vor Ort beraten. Günstige Outdoor-Küchen oder Ausstellungsgeräte finden sich im Musterküchen-Portal von KüchenAtlas.

Finden Sie hier Küchenplaner für Ihre Outdoor-Küche

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