Marmorarbeitsplatten
Sehr edel, aber fleckenanfällig
Wer an den edlen Stein Marmor denkt, hat meist den makellosen weißen Naturstein aus dem italienischen Carrara im Sinn. Denn dieser ist einer der weltweit bekanntesten Marmorgesteine. Marmor kommt dort zum Einsatz, wo Eleganz und Stil gefragt sind. Und so auch als Arbeitsplatte in der Luxusküche. Doch wie bewahrt Marmor in der Küche seine makellose Schönheit?
Maserungen als optisches Kennzeichen von Marmor
Arbeitsplatten aus Marmor weisen mehr oder weniger stark ausgeprägte Maserungen auf, die ähnlich aussehen wie Adern. Diese sogenannte „Marmorierung“ ist typisch für diesen Naturstein. Weiße Marmorarbeitsplatten strahlen Hochwertigkeit aus und werden gerne für die exklusive Innenraumgestaltung genutzt. Allerdings gibt es Marmor nicht nur in weiß, sondern auch in vielen Farbtönen. Daher passen Arbeitsplatten farblich zu vielen unterschiedlichem Küchenstilen.
Marmor – Weitere Farbtöne für die Küche:

Johannes Artmayr
Geschäftsführer
STRASSER Steine GmbH
„Marmor ist für den Einsatz als Küchenarbeitsplatte nur bedingt geeignet“
Wie Sie trotzdem nicht auf Marmor in der Küche verzichten müssen, verrät Ihnen Johannes Artmayr, Geschäftsführer von STRASSER Steine:
„Durch eine spezielle Oberflächenveredelung wird die Säureempfindlichkeit des Steines stark reduziert, wodurch Flüssigkeiten wie Rotwein, Balsamico oder Zitronensäure nicht in den Stein eindringen können. Mit unserer weltweit einzigartigen marbelous Oberfläche machen wir es möglich, dass Marmor „küchentauglich“ wird.“
Marmorarbeitsplatten in der Küche: Vorteile und Nachteile
Arbeitsplatten aus Marmor bieten ideale Voraussetzungen für die Zubereitung von Lebensmitteln, da sie lebensmittelecht und geruchsneutral sind. Dennoch sind Marmorarbeitsplatten nicht sehr verbreitet. Ein Grund hierfür sind die hohen Anschaffungskosten des edlen Materials. Marmoroberflächen sind besonders kratz- und fleckenempfindlich und müssen daher mit Schutzlack behandelt werden.
GUT ZU WISSEN: Der poröse Naturstein ist weitaus weniger widerstandsfähig als beispielsweise Granit.
Auf den weichen Marmorplatten kommt es im Laufe der Jahre trotzdem unweigerlich zu Kratz- und Schleifspuren, die bei der täglichen Küchenarbeit entstehen. Die Arbeitsplatte verändert mit der Zeit ihr Aussehen. Sie „altert“ sozusagen und erhält allmählich eine typische „Marmorpatina“.
TIPP: Um Flecken auf Marmor vorzubeugen, sollten Wasser, Fruchtsäurespritzer oder andere Flüssigkeiten sofort entfernt werden.
Vorteile von Marmor
Nachteile von Marmor
Marmor: Entstehung des edlen Natursteins
Marmor hat seine Ursprünge tief im Erdinneren. Es handelt sich um ein sogenanntes „Karbonatgestein“.
Marmor setzt sich größtenteils aus folgenden Mineralien zusammen:
- Calcit
- Aragonit
- Dolomit
Marmor ist mit Kalkstein verwandt und diesem sehr ähnlich. Starke Druckeinwirkungen und hohe Temperaturen führten im Erdinneren zur Umwandlung beziehungsweise Metamorphose von Kalkstein und ließen Marmor entstehen.
In Deutschland ist das leicht zu bearbeitende und zu formende Gestein eher selten anzutreffen. Aus dem oberfränkischen Wunsiedel in Bayern entstammt der sogenannte „Wunsiedler Marmor“, der im Aussehen dem berühmten Marmor aus Carrara ähnelt. Das Tiefengestein wird in den verschiedensten Farben gewonnen. Von gelbem, grünem bis hin zu weißem Marmor bietet die Natur allerlei Farbvariationen.
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