Offene Küchen
Wie Sie Ihre offene Wohnküche richtig planen
Offene Küchen sind mittlerweile keine Seltenheit mehr: In Neubauten sind große Räume für offene Wohnkonzepte gang und gäbe. Die Küche wird nicht mehr räumlich abgetrennt, sondern mit dem Wohnzimmer kombiniert. Keine Frage, eine offene Wohnküche ist großzügig und kommunikativ. Aber ist diese Planungsart auch für Sie geeignet? In folgendem Beitrag können Sie nachlesen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Ihre Küche offen planen und gestalten möchten.
Inhaltsverzeichnis
- Planung einer offenen Küche
- Welche Küchenform eignet sich für ein offenes Wohnkonzept?
- Wie den Sitzplatz im offenen Wohnraum integrieren?
- Empfehlenswert bei offenem Wohnen: leise Einbaugeräte
- Inspiration für offene Küchen
- Offene Wohnküche: ja oder nein?
- Offene versus halboffene Küche
- Neubau, Altbau oder Dachgeschoss für eine offene Küche?
- Fazit: Offene Küchen sind kommunikativ und luxuriös
Planung einer offenen Küche
Bei der Planung einer offenen Küche gibt es viele Herausforderungen zu meistern.
Folgende Fragen müssen Sie bei der Planung Ihrer offenen Einbauküche klären:
- Küchenform
- Integration des Sitzplatzes
- einheitlicher Stil von Wohn- und Kochbereich
- Reduktion der sichtbaren Küchengeräte
Damit Sie ein Gefühl für Ihre Räumlichkeiten bekommen, können Sie Ihre offene Wohnküche mit unserem Küchenplaner gestalten.
Welche Küchenform eignet sich für ein offenes Wohnkonzept?
Grundsätzlich eignen sich alle Küchenformen für ein offenes Wohnkonzept. Besonders beliebt bei modernen offenen Wohnkonzepten ist eine Kochinsel mitten im Raum. Sie fungiert als Mittelpunkt des Wohnbereichs und ist das kommunikative Zentrum. Gleichzeitig unterteilt die Kochinsel den Wohnbereich in Zonen und trennt Kochen und Wohnen optisch voneinander.
Offene Küchenzeile mit Kochinsel

Offene L-Küche mit Esstisch

Wie den Sitzplatz im offenen Wohnraum integrieren?
Ein offener Grundriss bietet viele Möglichkeiten, einen Sitzplatz in der Küche unterzubringen. Sie können ihn abhängig von Ihren Vorstellungen, der Küchenform und dem Grundriss auf verschiedene Weise im Wohnraum integrieren.
Möglichkeiten eines Sitzplatzes in der Küche:
- Küchentheke (auch Küchenbar oder Tresen genannt)
- Wandtresen
- integrierter Esstisch
- separater Esstisch
Der Essplatz kann direkt mit der Kücheninsel verbunden werden, beispielsweise in Form einer Küchentheke, die mittels aufgesetzter oder verlängerter Arbeitsplatte entsteht. Auch Küchenzeilen oder Küchen in L- oder U-Form können Sie mit einer kleineren Thekenplatte erweitern, was insbesondere bei wenig Platz eine gute Lösung ist. Oder aber der Küchentresen wird nicht an der Küche, sondern an der Wand montiert. Für mehr Stellfläche sorgt ein großer Esstisch direkt an Kochinsel oder Zeile.
TIPP: Achten Sie bei einem separaten Essplatz auf kurze Wege in Ihrer offenen Küche.
Empfehlenswert bei offenem Wohnen: leise Einbaugeräte
Schnell können die Betriebsgeräusche der Küchengeräte beim Fernsehen oder Entspannen im Wohnzimmer stören.
WICHTIG: Die Lautstärke von Haushaltsgeräten können Sie dem Energielabel entnehmen.
Die Dunstabzugshaube stellt den größten Lärmerzeuger unter den Elektrogeräten dar. Geschirrspüler gelten mit um die 40 Dezibel schon als recht leise. Ist die Spülmaschine mit einer „Silence-Taste“ ausgestattet, läuft das Spülprogramm noch um ein paar Dezibel leiser. Kühlschränke sollten hingegen mit 30 bis 35 Dezibel deutlich leiser sein.

TIPP: Achten Sie bei offenen Küchen darauf, dass die Küchengeräte optisch nicht auffallen.
Entscheiden Sie sich statt für einen wuchtigen Standkühlschrank für einen Einbaukühlschrank, der hinter den Küchenfronten verschwindet. Vollintegrierte Geschirrspülmaschinen ohne sichtbare Bedienblende bleiben ebenso verborgen. Und anstelle einer Kaminhaube können Sie eine abgeschrägte Dunstabzugshaube (Kopffreihaube) oder Einbauhaube wählen. Für die Kochinsel bieten sich integrierte Kochfeldabzüge mit Dunstabzug nach unten an. So dominiert die Dunstabzugshaube nicht den Wohnbereich.
Inspiration für offene Küchen
Grundsätzlich lässt sich die offene Küche in allen Farben und Stilen planen.
Dennoch gibt es ein paar Dinge bei der Küchenplanung zu beachten, um für Harmonie im Wohnraum zu sorgen:
- Halten Sie sich an ein einheitliches Farbkonzept
- Legen Sie Wert auf Ordnung im Küchenbereich
- Planen Sie ausreichend Stauraumlösungen ein
- Bevorzugen Sie geschlossene Küchenfronten
Lassen Sie sich von folgenden Beispielen offener Küchenkonzepte inspirieren:
Offene Wohnküche: ja oder nein?
So „verlockend“ eine offene Wohnküche auf den ersten Blick sein mag, wie bei allen anderen Küchenstilen und Planungsarten auch gilt: Ob die offene Küche für Sie geeignet ist, müssen Sie individuell abwägen.
Vor- und Nachteile einer offenen Wohnküche
NICHT VERGESSEN: Offene Wohnküchen sind abhängig von ihrer Größe, der Zahl der Einbaugeräte und der zusätzlichen Hauswirtschaftsküche tendenziell teurer.
Eine großzügige, offene Küche mit Kochinsel und modernsten Küchengeräten kostet schlichtweg mehr als eine einfache Küchenzeile mit schlichter Ausstattung. Die Kosten für die Installation von Anschlüssen fallen da nicht mehr ins Gewicht.

Offene versus halboffene Küche
Im Gegensatz zur geschlossenen Küche steht die offene Küche nicht in einem extra Raum, sondern zusammen mit Esszimmer und Wohnzimmer inmitten eines großen Wohnraums. Der Übergang zwischen den einzelnen Bereichen ist fließend.
TIPP: Wer möchte, kann Küche und Wohnbereich mittels Boden- oder Wandgestaltung optisch voneinander absetzen.
Bei der „halboffenen Küche“ ist der Raum nicht komplett offen geplant. Die Wohnküche wird in diesem Fall durch Trennwände optisch vom Wohnbereich abgegrenzt oder die Küche befindet sich in einer Nische. Auch eine Küchenbar als Raumtrenner ist möglich.
Neubau, Altbau oder Dachgeschoss für eine offene Küche?
Mittlerweile werden Neubauten sehr oft mit einer offenen Wohnküche geplant. Das heißt: Der Wohnraum ist bereits auf ein offenes Wohnkonzept ausgelegt, die entsprechenden Anschlüsse sind vorhanden. Bei Dachgeschosswohnungen schränkt die Dachschräge den Platz nach oben deutlich ein, was bei der Planung berücksichtigt werden muss. In Altbauten herrscht oftmals eine Einteilung in viele kleine Zimmer vor. Wer hier eine offene Küche möchte, muss den Altbau modernisieren. Dahinter steckt viel Aufwand. Nicht immer ist eine Veränderung des Grundrisses möglich.
GRUNDSÄTZLICH: Für eine offene Küche muss Ihr Wohnraum den passenden Grundriss haben, idealerweise ein komplett offener Raum.
Fazit: Offene Küchen sind kommunikativ und luxuriös
Offenes Wohnen vereint Kochen, Essen und Wohnen in einem einzigen Raum. Diese Planungsart ist eher kostspielig, aktuell aber sehr gefragt. Offenes Wohnen ermöglicht ein geselliges Miteinander und gilt als kommunikativ. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Küchenplanung, die sich nahtlos in das Gesamtkonzept fügen muss. Zum Glück bieten Küchenhersteller immer öfter passende Möbel für den Wohnbereich an. Damit der Küchenbereich nicht so technisch wirkt, lassen sich Küchengeräte im angrenzenden Hauswirtschaftsraum planen.
TIPP: Um Kosten zu sparen, lohnt sich immer ein Blich in unsere Abverkaufsbörse.