"Nie wieder IGNIS"

Erfahrungsbericht / Kommentar

Hallo an Euch allen. Auch ich hatte ein großes Problem. Ich bezog eine neue Küche mit Ignis Backofen - welches wohl zu der Bauknechtgruppe gehören soll. Nach einigen Wochen briet ich mir ein schönes Stück Roastbeef stark an und postierte es nach einem sehr guten Rezept bei 110 ° im Backofen mit Umluft. Da der Braten ca. 4 1/5 Stunden im Backofen garen muß, kümmerte ich mich nicht direkt darum und sah nach ca. 2 Stunden mal nach, ob alles okay ist. Da die Scheibe total beschlagen war, machte ich die Tür nur einen Schlitz auf, und schloß sie wieder, weil nichts verbrannt war und alles seine Richtigkeit hatte. Plötzlich entdeckte ich am Fußboden einen Riesensee mit Wasser und dachte, unser Enkelkind hätte dort ein Glas Wasser ausgekippt. Meine Frau wischte es kurz auf und der Back-Ablauf ging weiter. Nach ca. 4 Stunden schaute ich dann noch einmal nach und entdeckte, daß der ganze Backofenboden mit Wasser bedeckt war. Nun erkannten wir auch, daß das Kondenswasser im Backofen rapide anstieg, in den Unterschrank lief, und erneut einen großen See erzeugte. Später sah ich dann, daß der Unterschrank am Deckel, sowie auch unten an der Bodenplatte am Furnier aufquoll und sich vom Hauptholz abhob. Bis dahin waren wir eigentlich begeistert von dem IGNIS-Gerät - nun aber nicht mehr. Die Backofentür weißt an der unteren Schiene Öffnungen auf, durch der die Wassermenge fließend austritt. Nachdem mir die Firma dann einen Kundendienst-Mitarbeiter schickte, informierte mich dieser darüber, daß nichts defekt sei, und er nur reagieren kann, wenn denn etwas defekt wäre. Die Ursache sei ein Absaug-Gebläse, welches leider erst bei 175 ° anspringt, um den Kondens-Nebel abzusaugen. Daß mir das aber bei einem Backvorgang von 110 ° wenig nützt, ist jedem klar. Nach häufiger Korrespondenz mit der Firma, in der man sich vehement wehrte, eine Möglichkeit zu finden, den Schaden an den Küchenschrank und dem Verursacher "IGNIS-Backofen" zu regulieren, gab ich dann irgendwann auf, und bin nun natürlich von IGNIS/BAUKNECHT Produkten geheilt. Da man das Gerät auf keinen Fall austauschen wollte, bot ich der Firma sogar an, in Zukunft damit zu leben, diese eingeschränkte Backoption von weniger als 175 ° nicht mehr zu nutzen und die Beschädigung des Furniers des Möbels hinzunehmen gegen eine Wiedergutmachung von ca. 300 euro. Leider lehnte man auch diesen Kompromiß ab, und sprach mir nicht den geringsten Anspruch zu, sodaß ich persönlich wirklich niemals wieder eine Küche mit Ignis-Geräten kaufen werde. Wir waren anfangs so begeistert von unserer neuen (nicht billigen) Hochglanzküche in weiß, haben nun eine Beschädigung oberhalb und unterhalb des Unterschrankes, sowie einen Backofen, der beschränkte Back-Möglichkeiten aufweist, und Schaden anrichten kann. So einer Firma wie dieser, kann man in solchen Fällen wohl nur mit Rechtsbeistand beikommen, aber diesen Ärger und die finanziellen Vorschüsse, wollten wir uns im Alter nicht mehr antun.