"MEDA: Service-Versprechen ist ein Service-Versprecher...."

Bewertung von Entäuschter MEDA-Kunde aus Fröndenberg, erstellt am 11.12.2019
Alle Bewertungen von MEDA Küchenfachmarkt (Kamen)

Gesamtdurchschnitt:
Montage- / Einbaudatum:
November 2019
Positiv:
Gute Autobahnanbindung - von hier findet man schnell zu einem kompetenten Küchestudio
Negativ:
NULL Kundenorientierung und Serviceverständnis nach Vertragsunterzeichnung
Kaufpreis:
31000,00 €

5 von 5 Lesern fanden diese Bewertung hilfreich

Erfahrungsbericht / Kommentar

Da denkt man, wenn man etwas mehr Geld in die Hand nehmen möchte, geht man am Besten zum sogenannten (selbsternannten) Marktführer, da kann einem nicht viel passieren – weit gefehlt…

Aber der Reihe nach: Es sollte ja eine neue Küche her. Wir marschierten also in die nicht allzu weit entfernte Filiale des selbsternannten Marktführers unter den Küchenfachgeschäften. Schließlich wirbt dieser mit 23 Filialen, großer Einkaufsmacht bei namhaften Herstellern, kompetenten (am „Institut für Küchenfachberatung“ ausgebildeten) Küchenfachberatern und so weiter und so fort. Da kann ja dann wohl nicht mehr viel schief gehen.

Das erste Beratungsgespräch mit dem freundlichen Küchenfachberater Herrn K. verlief denn auch sehr vielversprechend. Top-geschult ging er auf unsere Wünsche und Vorstellungen ein, beriet und brachte eigene Ideen und Vorschläge in die Planung ein und am Ende hatten wir eine Küche auf dem Papier, die toll aussah, alle unsere Wünsche beinhaltete – und sogar noch etwas mehr…

Das Angebot war schnell unterschrieben und wenige Tage später fand sich auch die unterschriftsreife Auftragsbestätigung in der Post. Kaum war diese dann unterschrieben an den Fachmarkt zurück geschickt, klingelte auch schon das Telefon und der freundliche Herr K. informierte uns – nicht über den bevorstehenden Liefertermin, sondern darüber, dass die Küche in einigen Details leider doch nicht so lieferbar sei, wie wir es gewünscht, angeboten und bestätigt bekommen sowie beauftragt hatten. Allerdings mussten wir dem freundlichen Herrn K. deutlich machen, dass genau diese „kleinen Problemchen“ für uns absolute Show-Stopper waren. Was soll ich sagen: Binnen Wochenfrist war für diese zuvor nicht lieferbaren Wünsche doch noch Lösungen gefunden. Die Freude war groß! Bis zu dem nächsten Anruf des freundlichen Herrn K.: Der Liefertermin war bestätigt – leider jedoch nicht mehr in KW 45, sondern jetzt in KW 47. Schade, dass wir unsere alte Küche zu dem Zeitpunkt schon verkauft hatten und einem Abbau in der KW 44 zugestimmt hatten. Nein, das täte ihm jetzt leid, aber „Leihküchen“, um Lieferzeitverzögerungen zu überbrücken, hätte man nicht mehr. Ja früher...aber die kamen immer so versifft zurück…

Na, da war die Freude gleich noch größer – 3 Wochen leben wie auf dem Campingplatz: Gartentische in der Küche aufgebaut, Wasserkocher, Mikrowelle und Campinginduktionsplatte gekauft und 3 Wochen aus den Kartons mit den verpackten Küchenutensilien gelebt. Zum Glück haben wir den Kühlschrank nicht auch noch beim Marktführer bestellt, sondern uns für ein Side-by-Side-Gerät aus dem geneigten Elektronikfachhandel entschieden – der kam pünktlich…

Endlich: der Tag des Küchenaufbaus! Die Monteure erschienen zum vereinbarten Termin und endlich konnte es losgehen. Oh, die Freude war kaum noch auszuhalten ... als uns die Monteure dann so peu á peu über den einen oder Mangel und nicht bzw. falsch gelieferten Posten informierten. Am Ende von 2 langen Aufbautagen umfasste die Bilanz des Grauens dann:
- eine fehlende Seitenwange für die Hochschränke
- eine fehlende Verkleidung für ein offenes Schrankelement (man kann hier schön die Raufasertapete dahinter bewundern
- 2 falsch gelieferte Trafos für die Unterbaubeleuchtung
- eine nicht gelieferte Griffleistenbeleuchtung
- eine – und jetzt kommt der Hammer – mit falschen Maßen bestellte Glasrückwand (man kann hier sehr schön den alten Fliesenspiegel darunter betrachten, der laut Aussage des freundlichen Herrn K. und seines Filialleiters nicht entfernt werden musste – was laut Aussage der Monteure natürlich völliger Quatsch ist und beim Einbau der neuen Küche unnötige Probleme bereitet)

Naja, ein oder zwei Telefonate später war klar, dass der freundliche Herr K. für keinen dieser Mängel verantwortlich war (immer diese bösen „Anderen“) - dementsprechend war er auch gar nicht glücklich, als wir die feierliche Übergabe der offenen Restzahlung mit Hinweis auf die noch offenen Mängel verweigerten…

Nun sind fast 3 Wochen ins Land gezogen und gestern habe ich mal wieder den freundlichen Herrn K. angerufen, um mich nach dem Liefer-/Montagetermin der offenen Restarbeiten zu erkundigen. Hui wie war die Freude groß, als er mir am Telefon mitteilte, dass er doch gar nicht mehr für „den Vorgang“ zuständig sein. Das liegt jetzt in den bewährten Händen der Zentrale in Oberhausen. Natürlich hat er mir auf Nachfrage gerne die zentrale Rufnummer mitgegeben – unter der ich mich erstmal durch ein Robotermenu hangeln musste, bis ich auf verschlungenen Wegen den richtigen Ansprechpartner ans Rohr bekommen habe. Leider konnte der mir aber auch keine zufriedenstellende Auskunft geben. Nein, was Liefertermine betrifft, ist man ja so abhängig von den Vorlieferanten…. Soviel zu der Einkaufsmacht des Marktführers.

Ich bin mal gespannt, wie es weiter geht...

Für alle, die sich gerade mit dem Gedanken tragen eine neue Küche zu kaufen: Ich kann zwar kein zuverlässiges, kompetentes und kundenorientiertes Küchenstudio empfehlen. Ich kann aber leidenschaftlich bestätigen, wo man als Kunde Zuverlässigkeit, Kompetenz und Kundenorientierung vergeblich sucht: Bei „MEDA Gute Küchen“ würde ich jedenfalls keine Küche mehr kaufen….

PS: So, jetzt hab ich den Kaffee aber komplett auf: Kaum 3 Wochen alt und schon ist der Einbau-Kaffeevollautomat eines namhaften – und teuren – deutschen Herstellers tot. Heute gab es keinen Kaffee mehr. Ein besch… Start in den Tag….

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