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Spülen-Materialien: Edelstahl, Keramik, Granit und mehr
Es ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Entscheidung für eine neue Küchenspüle, ist es doch das erste, was ins Auge fällt. Material und Farbe bestimmen das Gesamtbild der ganzen Küche entscheidend mit. Optische Gesichtspunkte, aber auch Überlegungen zur Pflege und Langlebigkeit spielen bei der Materialauswahl für das Spülbecken eine Rolle. Diese drei Werkstoffe haben sich auf dem modernen Spülenmarkt durchsetzen können: Edelstahl, Keramik und Granit bzw. Granitverbundwerkstoffe.
Inhaltsverzeichnis
Edelstahlspülen



Es ist das wohl bekannteste Material für ein Spülbecken überhaupt und wird zu Recht als Klassiker gehandelt. Die Edelstahlspüle wird nach wie vor am häufigsten verkauft und bietet tatsächlich einige Vorteile.
Edelstahl-Fans schätzen die zeitlose Optik des Materials und die Tatsache, dass es sich passend zu nahezu allen Küchenstilen in das Küchenambiente integrieren lässt. Edelstahl punktet aber auch mit „inneren Werten“: Es ist als Oberfläche absolut hygienisch, lebensmittelverträglich sowie in der Pflege rostfrei, hitzebeständig und säurebeständig. Nicht umsonst sprechen wir schließlich von der bevorzugten Oberfläche in Restaurant- und Profiküchen.
Außerdem handelt es sich bei einfacheren Spülen aus Edelstahl in der Anschaffung um eine vergleichsweise preisgünstige Alternative. Hier ist es aber wichtig zu wissen, dass man für hochwertige Spülen aus Edelstahl – insbesondere solche mit großem Platzangebot und angenehm fließenden Radien, mit denen man auch lange Zeit glücklich ist – durchaus etwas mehr investieren muss.
Ein weiterer Vorteil: Edelstahlspülbecken sind extrem leicht im Gewicht und der Einbau so mit wenigen Strapazen verbunden.
Einzig die Empfindlichkeit gegenüber Kratzern und Kalkflecken tut der Popularität von Edelstahlspülen hin und wieder einen Abbruch. Wer dem Edelstahl verfallen ist, aber auf Kratzer möglichst verzichten will, muss auch etwas tiefer in die Tasche greifen – die Stärke des Spülenmaterials ist hier ausschlaggebend; festere und dickere Edelstahlspülen sind weniger kratzanfällig, dafür aber auch teurer in der Anschaffung.
Keramikspülen



Sie galten lange Zeit als Relikt aus Großmutters Zeiten, überholt und altbacken. Aber wie so viele Elemente mit dem Label „Vintage“ sind Keramik-Spülbecken schon vor einigen Jahren wieder in Mode gekommen. Keramikspülen sind längst nicht mehr nur in traditionellen oder Landhausküchen zu finden, sondern lassen sich auch hervorragend zum modernen, zeitlosen oder skandinavischen Stil kombinieren.

Heute gibt es Keramikspülen in den verschiedensten Formen und Designs: Von klassisch traditionellen Spülen mit geriffelter Abtropffläche, über modern puristische Modelle in kantiger Form bis hin zu wellenförmigen Küchenspülen. Aus diesem Grund ist die Keramikspüle so vielseitig einsetzbar. Das große Plus einer Spüle aus Keramik ist ihre edle Optik, die zur Aufwertung der Küche einen entscheidenden Beitrag leistet.
Das bei großer Hitze gebrannte, widerstandsfähige Material Keramik ist nahezu immun gegen Kratzer und Splitter, verfügt über eine perfekt versiegelte Oberfläche, die weder verfärbt noch ausbleicht und bringt optisch einen Hauch von Nostalgie und ganz viel Wohnlichkeit mit. Zusätzlichen Komfort, noch mehr Pflegeleichtigkeit oder eine besonders filigrane Optik versprechen Spülen, die aus speziellen Keramikwerkstoffen gefertigt sind. Der von Villeroy & Boch entwickelte Keramikwerkstoff TitanCeram bietet beispielsweise zahlreiche nutzerfreundliche Eigenschaften. Die Vorteile, die Keramik ohnehin mit sich bringt, werden noch verstärkt. Verfügt die Spüle dann zusätzlich noch über eine spezielle Keramikbeschichtung wie beispielsweise CeramicPlus, die ebenfalls von dem Keramikspezialisten Villeroy & Boch stammt, wird die Widerstandsfähigkeit der Spülenoberfläche noch zusätzlich erhöht.
Ein Nachteil von Keramik als Werkstoff für die Küchenspüle ist das beachtliche Gewicht. Ein Keramikbecken – vor allem in der schicken und beliebten XXL-Ausführung oder bei einer Doppelspüle – kann bis zu 50 kg wiegen. Der Einbau durch einen Profi ist daher unbedingt zu empfehlen!
Granitspülen

Eine Spüle aus reinem Granit gibt es eigentlich nicht. Moderne Verbundwerkstoff-Spülen werden größtenteils auf Quarz-Basis hergestellt und bieten erstaunliche Möglichkeiten. Mit Hilfe eines Gießverfahrens werden durch Polymerisation porenfreie und extrem robuste Spülbecken in allen erdenklichen Formen und Größen hergestellt, die resistent gegen Stöße, Hitze und alle haushaltsüblichen Säuren und Laugen sind.
Zwei klare Vorteile gegenüber der Edelstahlspüle ergeben sich bei dieser Art der synthetischen Herstellung eines Werkstoffs: zunächst einmal wird die Lücke in puncto Kratzer geschlossen, denn die beliebtesten Verbundmaterialien sind absolut kratzfest. Wo gehobelt wird, da fallen bekanntlich auch Späne, aber mit einer strapazierfähigen Spüle, die hauptsächlich aus hartem Granit besteht, müssen Sie sich keine Gedanken über eine aufwändige Pflege machen.
Solche Spülen aus Verbund- oder Mineralwerkstoffen werden aus einer zähen Acryl-Herzmasse gegossen, der je nach qualitativer und preislicher Einordnung eine kleinere oder größere Menge an Mineral-Pulvern zugesetzt wird. Hochwertige Produkte namhafter Hersteller bestehen dabei zu bis zu 80% aus Quarz. Gängige Mineralwerkstoffe auf dem Markt heißen beispielsweise: Fragranit, Silgranit, Belquarz, Cristadur und Cristalite. Corian ist ein bekannter Werkstoff aus Aluminiumhydroxyd und Acryl.

Farbe und Design entscheiden sich während des Anmischens der Materialien; daher können problemlos Farbschattierungen und auch Formen aller Art realisiert werden. Das macht die Spülbecken aus Verbundwerkstoffen zu den optischen Helden der Küchenplanung. Sie zeichnen sich durch ein edles, funktionales und unvergleichlich vielseitiges Design aus, das sich zu allen Küchenstilen optimal kombinieren lässt. Beispielsweise lassen sich Spülen mit exklusiven, metallischen Glanzeffekten in verschiedenen Farben realisieren. Für die moderne Metallic-Optik sorgen glänzende Farbpartikel, die dem Werkstoff beigemengt werden. Eine golden, silber oder kupferfarben schimmernde Spüle, wie sie zum Beispiel im Fragranit-Spülensortiment von Franke erhältlich ist, stellt ein optisches Highlight in der Küche dar. Der Spülbereich erhält so eine elegante und exklusive Atmosphäre.

Auch gibt es Spülen in überzeugender Betonoptik wie es bei BLANCO der Fall ist. Die „Betonspülen“ aus SILGRANIT® PuraDur® zeichnen sich durch eine betonähnliche Maserung aus. Beton ist bekanntlich grau; der unaufdringliche Farbton harmoniert mit allen Farben in der Küche. Kombiniert mit einer schwarzen Armatur oder einer Küchenarmatur mit metallischer Oberfläche kommt der Betonlook gut zur Geltung und setzt beispielsweise in der modernen Küche einen attraktiven Akzent.
Zudem ist die Haptik etwas Besonderes – die Flächen fühlen sich angenehm soft, natürlich und steinähnlich an. Gegen Granit in der Küche kann sprechen, dass es manchmal mit der Zeit unter den gelösten Mineralien im Leitungswasser leidet. Es wird hin und wieder von Spülen auf Granitbasis berichtet, deren einst satte Farbe über die Jahre stumpf geworden ist.
Acryl und Glas im Spülbereich

Eigentlich gibt es gar keine reinen Glasspülen – es handelt sich bei den so vertriebenen Becken um einen Material-Mix aus Sicherheitsglas und Edelstahl, wobei das Becken selbst aus Edelstahl, die umgebenden Flächen aus Glas gefertigt sind. Die extrem glatte Oberflächenstruktur von Glas ist ein Vorteil in puncto Hygiene und hält außerdem dem Pflegeaufwand gering. Der Edelstahl-Anteil sorgt währenddessen dafür, dass die Spüle robust und solide ist.
Eine weitere Möglichkeit, den Trendwerkstoff Glas rund um den Spülbereich in der Küche einzusetzen: kombinieren Sie eine Glasarbeitsplatte mit einer eleganten Unterbauspüle aus Edelstahl!
Extra: Spülen und Armaturen
- Spülen und Armaturen – Das große KüchenAtlas Extra
- Die Spüle in der Küchenplanung
- Form und Funktion: Die Spüle als Multifunktions-Center
- Spülen: Einbauarten
- Spülen-Materialien: Edelstahl, Keramik, Granit und mehr
- Armaturen: Allgemeines
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- Sprudel aus dem Wasserhahn – Soda-Armaturen und Sprudelarmaturen
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