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Induktionskochfelder – moderner Kochkomfort
Weit oben auf der Beliebtheitsskala rangieren die Induktionskochfelder. Ausgestattet mit praktischen Funktionen und anwendungsspezifischen Vorteilen, die den Kochvorgang erheblich erleichtern, repräsentieren sie den modernsten Entwicklungsstand der derzeit erhältlichen Elektrokochfelder. Das Induktionskochfeld ist mittlerweile im Rahmen der hochwertig geplanten Einbauküche unverzichtbar geworden und genießt aufgrund vieler nachvollziehbarer Gründe eine hohe Nachfrage.

Elektrokochfelder mit Induktion besitzen ebenso wie Kochfelder mit Wärmestrahlung eine Glaskeramik-Oberfläche beispielsweise von der Marke SCHOTT CERAN®. Jedoch ist beim Induktionskochfeld unterhalb der Glaskeramikscheibe kein Strahlungsheizkörper zur Beheizung der Kochzonen positioniert. Die Wärmeübertragung auf das Kochgeschirr läuft nach dem induktiven Funktionsprinzip ab. Induktionskochfelder werden gerne in autarker Ausführung (mit Bedienelementen) verkauft, sind aber auch in Form eines Induktionsherdes verfügbar.
Eine platzsparende Gerätevariante für die heimische Küche stellen Kombigeräte aus Induktionskochfeld und Kochfeldabzug dar, welche einige Gerätehersteller in ihrem Sortiment anbieten. Moderne Induktions- und Muldenlüftungstechnik werden in einem Gerät zusammengeführt.
Kochen mit Induktion: Wie funktioniert ein Induktionskochfeld?

Unter den Kochzonen sind sogenannte Induktionsspulen angebracht, die beim Einschalten des Induktionskochfelds magnetische Wechselfelder aussenden. Befindet sich geeignetes Kochgeschirr auf der Induktionskochzone, übertragen sich diese auf den Topf- oder Pfannenboden, der sich daraufhin in kurzer Zeit erhitzt. Die Glaskeramik wird beim Kochvorgang nur indirekt vom Topfboden erwärmt. Sensoren unterhalb der Glaskeramik stellen fest, ob sich metallisches Kochgeschirr auf dem Kochfeld befindet. Dieser Vorgang nennt sich induktive Topferkennung: Mit dem Einschalten der Induktionskochstelle entsteht ein elektromagnetisches Feld, welches sich bei Kontakt mit einem magnetischen Topf verändert. So „erkennt“ das Kochfeld, dass sich Kochgeschirr auf der Heizzone befindet, woraufhin die Beheizung eingeleitet wird. Die Beheizung endet sofort, wenn Topf oder Pfanne entfernt werden.

Systembedingt kann das Induktionsfeld nicht nur den Topf erkennen, sondern folglich auch die Größe des Topfbodens. Denn elektromagnetische Ströme sorgen dafür, dass sich einzig das Kochgeschirr erhitzt und arbeiten nur dort, wo das Kochgeschirr Kontakt mit der Oberfläche hat. Noch mehr Flexibilität beim Kochen bieten Kochfelder mit Flächeninduktion. Ausgestattet mit der Funktion Topfgrößenerkennung bzw. Topf-Positions-Erkennung werden je nach Topfgröße die Induktoren aktiviert und automatisch die passenden Zonen zusammengeschalten. Ein weiterer Trend sind intelligente Induktionskochfelder mit Vollflächeninduktion. Hier kann das Kochgeschirr frei und unabhängig von festen Kochzonen auf der Glaskeramik platziert werden, das Kochfeld erkennt selbstständig, wo Töpfe oder Bratpfannen platziert wurden.
Allerdings lässt sich das Induktionskochfeld nur mit geeignetem Kochgeschirr verwenden:
Der Topfboden muss aus magnetisch leitendem (ferromagnetischem) Material wie Gusseisen, Stahlemail oder induktionsfähigem Edelstahl gefertigt sein, damit die Wärmeübertragung möglich ist und perfekte Kochergebnisse erzielt werden.
Vorteile und Nachteile von Induktionskochfeldern
Genauso wie das Elektrokochfeld mit Wärmestrahlung ist auch das Induktionskochfeld mit einem Glaskeramikfeld ausgestattet, und besitzt daher auch die gleichen materialbedingten Eigenschaften wie Widerstandsfähigkeit, Hitzebeständigkeit oder Robustheit. Allerdings können auf der Kochfläche Kratzer entstehen.
Einer der wichtigsten Gründe für die Beliebtheit der Induktionskochfelder ist wohl, dass diese eine hohe Anwendungssicherheit versprechen:
Ist kein ferromagnetisches Kochgeschirr auf dem Kochfeld platziert, erfolgt keine Wärmeerzeugung und keinerlei Funktionen werden ausgeführt. Selbst, wenn Kinder an den Bedienelementen drehen, erhitzt sich das Kochfeld nicht und niemand kann sich Verbrennungen zuziehen. Aber auch in Betrieb ist das Gefahrenpotenzial deutlich geringer als bei den anderen Kochfeldarten. Denn die Glaskeramikfläche neben dem Topf bleibt kühl. Nur der Bereich direkt unterhalb des Topfes erwärmt sich indirekt durch den heißen Metallboden. Die Erwärmung fällt aber verhältnismäßig gering aus. Da jedoch das Kochgeschirr sehr heiß wird, sollte natürlich der Topf- bzw. Pfannenboden sowie vorsichtshalber der darunter liegende Kochbereich nicht berührt werden. Sobald man das Geschirr von der Kochstelle entfernt, wird die Wärmezufuhr gestoppt und die Oberfläche kühlt – anders als beim Kochfeld mit Heizspirale oder dem Massekochfeld – recht schnell vollständig ab, da sie selbst ja keine Wärme abstrahlt.
Dadurch, dass das Induktionskochfeld um das Kochgeschirr herum kalt bleibt, fällt neben dem Verbrennungsrisiko auch der Pflegeaufwand geringer aus. Denn egal, ob es sich um übergelaufene Milch, Soßenspritzer oder stark stärkehaltige Flüssigkeiten handelt, ein Anbrennen ist dort nicht möglich. Weil sich auch die Induktionszone unterhalb des Topfbodens – anders als z. B. beim Glaskeramikkochfeld mit Wärmestrahlung – selbst kaum erhitzt, brennt auch hier Übergelaufenes oder Verspritztes weniger stark bzw. gar nicht ein.
Induktionskochfelder und Induktionskochstellen überzeugen darüber hinaus vor allem in puncto Sparsamkeit, Schnelligkeit und punktgenauer Wärmezufuhr. Da innerhalb der Induktionskochzone die Größe des Topfbodens festgestellt und die Wärme mittels elektromagnetischer Ströme nur direkt auf Topf oder Pfanne übertragen wird, geht kaum Energie verloren. Die gewünschte Temperatur wird sehr schnell erreicht und lässt sich ebenso schnell wie beim Gaskochfeld regulieren. Selbst feinste Einstellungsänderungen werden zügig übernommen, weshalb auch anspruchsvolle Gerichte leichter gelingen. Zudem ist kein Vorheizen nötig. Beim Kochen mit Induktion erwärmen sich Pfannen und Töpfe sofort, was die Induktionskochstelle zu einer äußerst energieeffizienten Beheizungsmethode kürt.

Seien es intuitive Bedienkonzepte mit Touch-Display oder Slider-Steuerung, oder praktische Funktionen wie die Bratsensorik oder die Booster-Funktion: Eine große Vielzahl an Ausstattungshighlights sowie praktischen Funktionen untermauert den Status des Glaskeramik-Kochfelds mit Induktion als Komfort-Garant. Das Induktionskochfeld gibt es zudem in zahlreichen Ausführungen. Neben Geräten in typischem Schwarz sind bei manchen Herstellern auch Kochfeld-Modelle mit beispielsweise weißer, edelstahlfarbener oder metallisch glänzender Glaskeramik verfügbar. Die erhältlichen Induktionskochfelder können übrigens auf unterschiedliche Weise in die Arbeitsplatte integriert werden. Dabei entscheidet der eigenen Geschmack. Es gibt Rahmendesigns in verschiedenen Varianten.
Das Kochen mit Induktion geht wie gerade deutlich wurde mit zahlreichen Vorteilen einher, was sich auch in der führender Position von Induktionskochfeldern im Markt widerspiegelt. Allerdings ist das Induktionskochfeld in der Regel teurer als das Glaskeramik-Kochfeld mit Wärmestrahlung und man benötigt natürlich das passende Kochgeschirr. Auch werden Meinungen zur zusätzlichen Belastung durch elektromagnetische Schwingungen kontrovers diskutiert. Diese könnten theoretisch zur Störung von z. B. Hörgeräten oder Herzschrittmachern führen. Aus diesem Grund weisen Hersteller darauf hin, dass Personen, die auf diese Geräte angewiesen sind, sicherheitshalber Abstand von Induktionskochfeldern halten sollten.
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