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Einbaugeräte: Auswahl und ergonomische Platzierung
Erfahren Sie mehr über die Platzierung der Einbaugeräte, wie sie von Profi-Küchenplanern empfohlen wird. Außerdem berichten wir Ihnen, wie Sie schon bei der Küchengeräte-Auswahl aus ergonomischer Sicht alles richtig machen.
Heutzutage werden Backöfen, Mikrowellengeräte, Dampfgarer und Kühlgeräte gerne in angenehmer Sichthöhe und Greifhöhe eingeplant. Das ist keine Seltenheit mehr, denn die ergonomischen und gesundheitlichen Vorteile wurden von den meisten Herstellern und Küchenplanern schon lange erkannt. Für eine gute Ergonomie in der Küche gilt: Sämtliche Einbaugeräte, die häufig in Gebrauch sind, sollten erhöht verbaut werden. Neben einer guten Platzierung spielt auch die Elektrogeräte-Auswahl eine wichtige Rolle.

Ein wichtiger ergonomischer Bereich ist das Kochzentrum Ihrer Küche. Hier wird die Arbeitshöhe anhand der Topfoberkante ermittelt. Deshalb wird oft eine abgesenkte Arbeitsplatte im Bereich des Kochfeldes eingeplant. Mittlerweile werden sogar elektrisch höhenverstellbare Koch- und Arbeitsplätze angeboten. So kann stets auf individuell optimaler Arbeitshöhe mit Töpfen und Pfannen hantiert werden.
Kochfelder

Auch, indem Sie das Einbaukochfeld clever auswählen, können Sie zur ergonomischen Gestaltung des Kochbereichs beitragen. Das klassische Kochfeld besitzt eine vordere und eine hintere Kochreihe bzw. zeichnet sich durch ein eher breites Querformat aus. Jedoch ist wahrer Kochkomfort nur beim Arbeiten im vorderen Bereich gegeben. Findet der Kochvorgang auf den hinten liegenden Kochzonen statt, muss eine nach vorn gebeugte Haltung eingenommen werden; auch heißer Dampf und spritzendes Fett mindern den Komfort dann deutlich. Aus ergonomischer Sicht ist eine dauerhafte Nutzung der hinteren Kochreihe nicht optimal. Hier sollte vorwiegend langsam vor sich hin köchelndes Gargut platziert werden. Für Vielkocher bietet sich auch die Anschaffung eines sogenannten Panorama- Kochfelds an. Hierbei handelt es sich um eine Kochfeldvariante mit linear angeordneten Kochzonen. Der Vorteil besteht darin, dass das gesamte Kochfeld weit vorne auf der Arbeitsplatte verortet ist. Ein Nachteil ist der erhöhte Platzbedarf. Ein flächenbündiger Einbau erleichtert zudem das Hantieren mit schweren Töpfen.
Backöfen und Herde

Backöfen und Herde werden in vielen Haushalten täglich genutzt. Jedoch ist die Bedienung von niedrig eingebauten Geräten wie dem Küchenherd recht beschwerlich. Zum Hineinschieben beziehungsweise Herausschieben des Garguts oder zur Kontrolle des Kochzustands muss man sich hinunter bücken. Entscheiden Sie sich stattdessen für einen Backofen, ist ein ergonomischer Einbau in die Küche realisierbar. Hierfür wird der Einbaubackofen erhöht in einen Geräteschrank eingebaut. Für eine rückenschonende Greifhöhe sollte die Oberkante des Einbaugeräts mit der individuellen Schulterhöhe übereinstimmen. So kann das Gargut leicht mit angewinkelten Armen entnommen werden. Eine praktische Innenausstattung von Backöfen mit beispielsweise Teleskopauszügen ist eine weitere gute Ergänzung.
Dunstabzüge
Dunstabzüge sind ein wichtiger Bestandteil der Kochzone. Normale Dunstabzugshauben können allerdings beim Kochen stören, da sie in den Bewegungsraum des Küchennutzers hineinragen. Besonders praktisch sind sogenannte Kopffreihauben. Wie der Name schon sagt, haben Sie hier beim Arbeiten den Kopf frei und können sich nicht stoßen. Wer nach einer modernen und platzsparenden Lösung sucht, sollte sich nach sogenannten Kochfeldabzügen umsehen. Ein Kochfeldabzug wird neben dem Kochfeld in die Arbeitsplatte eingebaut und saugt den Wrasen direkt am Entstehungsort ab. Oberhalb der Kochzone können für zusätzlichen Stauraum Oberschränke platziert werden.
Dampfgarer, Mikrowellen, Allesschneider und Co.

Weitere Küchengeräte können je nach Bedarf den Kochbereich sinnvoll ergänzen. Hier sollte die Wahl ebenfalls auf Einbaugeräte oder einbaufähiges Küchenzubehör fallen. Einbaudampfgarer, Einbaumikrowellen oder Einbaukaffeemaschinen können auf idealer Höhe in Hochschränke oder Sideboards integriert werden. Auch Küchenkleingeräte wie der der Allesschneider oder der Toaster müssen nicht auf der Arbeitsfläche stehen. Praktische Gerätevarianten können in Schubladen eingebaut werden. Das spart Platz und erleichtert Arbeitsabläufe.
Kühlschränke
Bei Kühlschranken ist der erhöhte Einbau längst Standard. Der Nutzungskomfort eines in den Hochschrank integrierten Einbaukühlschranks lässt sich durch die Ausstattung mit modernen und hoch funktionalen Beschlägen erhöhen. So ermöglicht z.B. ein elektronischer Öffnungsmechanismus wie SERVO-DRIVE von Blum einen sehr leichten Zugang zu den gekühlten Lebensmitteln.
Geschirrspülmaschinen

Empfehlenswert ist es auf jeden Fall, auch Geschirrspülmaschinen hochzusetzen und auf körpergerechter Höhe einzubauen. Hierfür gibt es spezielle Schränke. Mittlerweile kann man den Geschirrspüler auch in Hochschränke einbauen.
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